Wer schreibt, der bleibt. So drückten in meiner Jugend die älteren Leute mit wenig Worten aus, wie nachhaltig Geschriebenes sich in unseren Gedanken hält. Wir lesen und lernen – letzteres im Idealfall. Dabei ist es für uns zunächst einmal zweitrangig, ob es sich um Sachbücher handelt oder um Romane. Denn während wir bei sachthemenbezogener Literatur mehr unsere rationale Ebene ansprechen, geht die schlichte Prosa eher unsere Gefühlwelt an.
Dennoch lösen wir durch beide Varianten in uns einen Prozess aus, der es uns ermöglicht, hinzuzulernen. Wir studieren eine Sprache, indem wir Vokabeln und Grammatik büffeln und uns sukzessive in fremdsprachige Literatur hineinlesen. Oder wenn wir ein Haushaltsgerät reparieren wollen, suchen wir uns eine entsprechende Anleitung heraus, die uns erklärt, welche Schritte wir durchzuführen haben. Lesen wir hingegen einen guten Roman, fordern wir unsere Fantasie, unser Vorstellungsvermögen sich zu entwickeln.
Durch ständige Weiterbildung arbeiten wir aber auch an uns im Allgemeinen. Wir können unsere Stärken fördern und unsere Schwächen vermehrt ausblenden. Und wir alle möchten doch im Laufe unseres Lebens möglichst viel aus uns herausholen, uns weiterentwickeln.
Die passende Auswahl
Lassen Sie uns nun so auf die Eingangsfrage zurückkommen – ja, tatsächlich verändert ein Buch durch die bleibenden Effekte unser Leben. Um uns jedoch im positiven Sinne zu entwickeln, ist es wichtig, die Art Literatur für uns auszuwählen, welche für uns den richtigen Ansatz bietet.
Eins der Paradebeispiele für Bücher, die wirklich etwas im Leben verändern können, ist „The Secret“. Dieses Buch beschäftigt sich mit dem Geheimnis, dass der Mensch durch die Kraft seiner Gedanken seine Realität gestaltet. Das Wort „Geheimnis“ mag den Leser im Vorfeld erst einmal abschrecken. Alles, was geheim ist, wird im Normalfall nur einer kleinen Zielgruppe offenbart und so stellt sich die Frage, wie geheim etwas sein kann, wenn man es durch ein Buch an die Öffentlichkeit tragen will?
Doch ist dies in diesem Fall ein ganz anderer Weg, den dieses Werk einschlägt. Rhonda Byrne, die Autorin des Buches und Produzentin des gleichnamigen Filmes, hat es geschafft, mit einfachen Worten dem Leser die Kraft der Gedanken wirklich nahezubringen. Und dies auf eine Art, die ich persönlich noch in keinem anderen Buch dieses Genres gefunden habe. Wenn Sie gerade beim Lesen dieses Artikels das Gefühl haben, dass ich von „The Secret“ einfach nur begeistert bin, so kann ich Ihnen sagen: Ja, das stimmt.
Bücher sind immer eine Bereicherung unseres Lebens. Jedoch haben wir mit diesem Werk einen Wegweiser in der Hand, der uns, wenn wir die Inhalte in uns aufnehmen und es nicht einfach nur lesen, tatsächlich leitet und uns zeigt, wie wir unser Vorankommen beschleunigen können.
Lernen als Handwerk
An dieser Stelle lässt sich der von mir immer gerne genutzte Vergleich zu den weiter oben erwähnten Reparaturhandbüchern ziehen. Wie ein solches Handbuch lässt sich durchaus auch „The Secret“ sehen. Es lehrt uns den Umgang mit unseren Gedanken und mit uns selber. Will man sein Leben verändern, reicht es aber nicht, ein Buch zu lesen. Vor allem muss man den Willen haben, etwas zu tun. Um etwas zu lernen, muss man es wollen. Um etwas zu bewegen, egal in welcher Form, muss man es wollen. Und um etwas zu verändern, muss man auch dieses wollen.
Hier fängt die eigentliche Arbeit an. Kein Haus baut sich theoretisch, es reicht auch nicht aus, nur zu wissen, wie man Teig macht und ein Brot backt – und keine Reparatur erledigt sich nur um das bloße Wissen. Ohne den Willen und den festen Vorsatz etwas zu tun ändert sich nichts.
Also gehen auch Sie den vorgezeichneten, den richtigen Weg: Entscheiden Sie sich, was Sie wirklich in Ihrem Leben verändern wollen. Und seien Sie dann an der Umsetzung konsequent und beständig. Natürlich können Sie nicht von heute auf morgen Ihre Gedanken so steuern, dass keine Zweifel oder Unsicherheiten auftauchen. Und ganz sicher werden Sie, gerade zu Beginn, immer wieder gegen sich selber arbeiten. Gedanken wie „Das hat noch nie funktioniert, warum sollte es jetzt klappen?“ sind gang und gäbe, dürfen sie aber nicht davon abhalten, am Ball zu bleiben!
Denken Sie immer an das Beispiel mit der Reparatur eines Gerätes und sehen Sie die Arbeit an sich selber wie ein Handwerk. Je öfter Sie eine Tätigkeit durchführen, umso firmer und sicherer werden Sie dabei.
Um es schließlich für heute zu einem Fazit zu bringen: Ja, tatsächlich kann ein Buch Leben verändern. Der erste Schritt dazu ist aber immer auch der eigene Gedanke: Man muss es zulassen, dass etwas geschieht. Dann steht einer positiven Veränderung nichts mehr im Wege.
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